Verbesserungsmanagement
Das Ziel einer Firma ist immer eine 100% Kundenzufriedenheit. Das bedeutet, eine stetige Verbesserung in der Produktionsstraße, eine kontinuierliche Minimierung von Verschwendungen.
Bei Verschwendungen kann es sich um unnötige Wege, Wartezeiten, Materialverbrauch, Unordnung am Arbeitsplatz, ….handeln.
KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess)
beschreibt Methoden zur Überprüfung einzelner Arbeitsabläufe, um z.B. die Durchlaufzeit des Produkts herabzusetzen. Manche Firmen arbeiten systematische mit diesen Methoden und erstellen in gewissen Zeitabständen Analysen, um festzustellen, ob es Veränderungen gegeben hat.
Der Standard ist der beste momentane Zustand, ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen. D.h. die leichteste und wirtschaftlichste Art und Weise, eine Arbeit zu verrichten. Er sollte als Grundlage für die nächste Verbesserung angesehen werden.
Bei Überstandardisierung können sich Mitarbeiter/Innen in ihrer Arbeit eingeschränkt fühlen und somit wird der KVP-Prozess eher verhindert als gefördert. Willkürliche Standardisierung bedeutet, dass erst dann gehandelt wird, wenn der gültige Standard nicht mehr den Anforderungen entspricht.
Verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten des KVP:
Für STRATEGEN:
Mit dem PDCA-System ( Plan – Do – Check – Act ), stellt man den Ist-Zustand dem Soll-Zustand gegenüber.
- In Plan wird die Situation, die verbessert werden soll, beschrieben und die Ursache des Problems gesucht.
Gegenüber steht der Zielzustand, er wird definiert. Danach werden Lösungsideen entwickelt, bewertet und ausgewählt.
Dabei kann die 5W1H-Methode (What? Where? When? Who? Why? How?) eine Unterstützung bei der Beschreibung von Problemen sein, bzw. durch Hinterfragen die Ursache besser erkannt werden. - In Do werden die ausgesuchten Lösungsideen umgesetzt und getestet.
- Eine Überprüfung der Wirksamkeit erfolgt in Check. Haben wir den Zielzustand erreicht?
- In Act wird die erfolgreiche Lösung festgehalten.
Für PRAKTIKER:
Mit der (5)W-Methode soll das Kernproblem identifiziert werden. Man fragt solange mit „Warum?“, bis man die Kernursache ermittelt hat → die wahre Problemursache.
Für TÜFTLER:
So manche Führungskräfte, Mitarbeiter,….. versuchen immer wieder aus der Routine auszubrechen, etwas anderes auszuprobieren, etwas zu verändern. Es erfordert Mut, da man nicht immer weiß, ob der erste Versuch gelingt oder ob es ein Fehlschlag wird. Aber sie können einfach nicht anders. Die sogenannten Tüftler.
Personen, die in ihre Arbeit vertieft sind, tüfteln so manches Mal vor sich hin. Verändern hier eine Kleinigkeit, da eine Kleinigkeit. Nur eine Kleinigkeit, um Arbeitsvorgänge zu verkürzen, verbessern oder auch um die eigene Arbeit zu erleichtern bzw. um Zeit zu sparen. Nur Kleinigkeiten. Mal hier, mal da. Kleinigkeiten, die anderen Mitarbeitern/Innen gar nicht auffallen, zumindest nicht bewusst. Ab und zu ein strahlendes Lächeln im Gesicht dieser Personen. Geschafft. Es hat funktioniert. Wauw. Doch den Grund für dieses Lächeln kennt niemand. Nur diese Person. Es wurde etwas bewirk, t etwas verbessert. Nur eine Kleinigkeit, von den anderen nicht bemerkt. Nicht wahrgenommen.
Was wäre, wenn es diese Kleinigkeiten nicht gäbe?
Für MOTIVATOREN:
Bei der Definition von Zielen kann die SMART-Denkhilfe herangezogen werden.
- Spezifiziert (Sind die Ziele klar beschrieben?)
- Messbar (Sind die Ziele messbar?)
- Ambitioniert (Stellen die Ziele eine Herausforderung dar?)
- Realistisch (Sind die Ziele erreichbar?)
- Terminiert (Wann wird gemessen?)
Ergebnisse von erreichten Zielen sollten veröffentlicht werden (z.B. an Boards), um Mitarbeiter/Innen zu motivieren, zur Zielerreichung mitbeizutragen.