Sicherheitsfachkräfte beraten Betriebe (Unternehmer:innen, Mitarbeiter:innen, Sicherheitsvertrauenspersonen) über Arbeitssicherheit und menschengerechte Arbeitsgestaltung und unterstützen die Arbeitgeber:innen bei der Erfüllung der diesbezüglichen gesetzlichen Vorgaben.

Ein Bericht von Günter Braun (Sicherheitsfachkraft)

Berufsbeschreibung

Sicherheitsfachkräfte überprüfen die Sicherheitseinrichtungen und Arbeitsbedingungen und fassen ihre Erkenntnisse und Vorschläge in Berichten zusammen. Sie beraten über die verschiedenen Möglichkeiten zur Unfallverhütung, über Berufskrankheiten und Arbeitshygiene und übernehmen auch organisatorische Aufgaben, wie z. B. die Koordinierung verschiedener Abteilungen hinsichtlich der durchzuführenden Maßnahmen. Außerdem organisieren sie Erste-Hilfe-Kurse, Vorträge und Schulungen zur Brand- und Unfallverhütung usw.

Jedes Unternehmen, das Arbeitskräfte beschäftigt, ist verpflichtet, eine Sicherheitsfachkraft einzusetzen. In kleinen Unternehmen übernehmen diese Aufgabe Sicherheitsfachkräfte der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt), größere Unternehmen beschäftigen eigene Sicherheitsfachkräfte oder beauftragen sicherheitstechnische Zentren.

Sicherheitsfachkräfte beraten Betriebe über Sicherheitseinrichtungen und überprüfen die bestehenden Einrichtungen. Sie verschaffen sich umfangreiche Kenntnisse über den Betrieb (Produktionsverfahren, Herstellungsprozesse) und eruieren, welche Anlagen verwendet werden und wie diese funktionieren.

Im Rahmen von Begehungen und Betriebsbesichtigungen überprüfen Sicherheitsfachkräfte z. B. die ordnungsgemäße Kennzeichnung von Gefahrenbereichen und Fluchtwegen, die Anbringung entsprechender Hinweistafeln und Erklärungen, sowie die Aufstellung von Feuerlöschern und Schutzausrüstungen.

Wichtige Tätigkeiten auf einen Blick

    • Arbeitgeber:innen, Mitarbeiter: innen und Sicherheitsvertrauenspersonen in generellen Fragen der Arbeitssicherheit und der Unfallverhütung informieren und beraten
    • Gefahren und Gefahrenquellen ermitteln und einschätzen
    • Maßnahmen zur Verhütung der Gefahren vorschlagen und festlegen
    • Unterweisungen (z. B. Erste-Hilfe-Kurse, Erprobung von Schutzausrüstungen, Brandschutzübungen) organisieren und durchführen
    • technische Messungen durchführen, z. B. Lärm, Beleuchtung, Raumklima, Staubbelastung, Schadstoffmessungen
    • interne Sicherheitsanweisungen erstellen
    • über Schutzausrüstung beraten und vorhandene Schutzausrüstungen überprüfen
    • bei der Einführung neuer Arbeitsverfahren, insbesondere auch in Verbindung mit der Verwendung neuer Arbeitsstoffe, beraten
    • Arbeitsabläufe, Arbeitsplätze unter Berücksichtigung der Arbeitsergonomie planen und bei der Planung von Arbeitsstätten beratend mitwirken
    • Brandschutzpläne und Evakuierungsmaßnahmen ausarbeiten
    • Aufzeichnungen, Protokolle und Berichte erstellen

Ich selbst übe die Aufgaben einer Sicherheitsfachkraft, nach einer Ausbildung in der TÜV Austria Akademie, seit dem Jahre 2008 aus. Nach und nach übernahm ich auch die Tätigkeiten eines Brandschutz-, Laser-, Gefahrgut- und Abfallbeauftragten. Auf Grund der aktuellen Coronasituation nahm ich an einer Ausbildung zum Pandemiebeauftragten in der ABC Abwehrschule des österreichischen Bundesherres teil. Weiters wird von mir auch das betriebliche Bescheidmanagementsystem bzw. der Behördenkontakt (Bezirkshauptmannschaft, Arbeitsinspektorat, Land) gepflegt und gewartet.

Die Tätigkeiten einer Sicherheitsfachkraft können nur im Zusammenwirken mit der Geschäftsleitung, Arbeitsmedizin und den Mitarbeiter: innen erfolgen. Dafür möchte ich mich bei allen beteiligten Personen auf das herzlichste bedanken.

Nach erfolgter Konsumation meines Resturlaubes bzw. Zeitausgleiches werde ich mit 1.10.2022 in Pension gehen.

Sämtliche Aufgabenbereiche werden von meinem Nachfolger Hr. Dietmar Turini übernommen, welcher seit ca. einem Jahr bereits im Betrieb tätig ist und auch in dieser Zeit die dafür nötigen Ausbildungen absolviert hat.

Viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit.

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Günter Braun verabschiedet sich nach 14-jähriger Tätigkeit als Sicherheitsfachkraft bei asma nun in die Pension.

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Dietmar Turini übernimmt nun die Agenden von Günter Braun.

Ob handwerklich besonders geschickt, Tüftler, Zahlenjongleur, Wortakrobat, Verhandlungstalent, … – bei asma findet jede/r den richtigen Platz.

Doch welche Berufsbilder gibt es eigentlich in einem so vielfältigen Produktionsunternehmen wie asma? Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stellen ihr „Berufsbild“ aus ihrer ganz persönlichen Sichtweise vor, um einen kleinen Einblick in ihren abwechslungsreichen Arbeitsalltag zu geben.

Weitere Berufsbilder folgen in den kommenden Wochen.