In der Pharma-, Kosmetik-, Lebensmittel- und chemische Industrie kommen verschiedenste Zerkleinerungsaggregate, zur Feinstaufbereitung von Feststoffen in Flüssigkeiten, zum Einsatz. Je nach Produkteigenschaften werden unterschiedliche Typen von Mühlen mit unterschiedlichen Mahlsystemen eingesetzt.

 

Eine dieser Anwendungen stellt die Aufbereitung von Zirconiumoxid, zum Zweck des dünnschichtigen Auftrags (8-10 μm) als Isolierkeramik, dar. Dabei dürfen im Mahlgut keine leitfähigen Partikel, wie z. B. metallischer Abrieb des Rotor-Stator Systems, vorkommen. Um diese zu vermeiden kommen dabei Mahlraumauskleidungen aus Polyurethan zum Einsatz.

 

Im konkret geschilderten Fall kam ein Kunde auf asma mit der Anforderung zu, eine langlebigere Polyurethanbeschichtung zu entwickeln. Herkömmliche Polyurethan Auskleidungen zeigten neben den klassischen Verschleißerscheinungen vor allem immer wieder das Fehlerbild, dass sich mit Wasser gefüllte Beulen (Blister) zwischen dem Metallgrundkörper und der Beschichtung bildeten.

 

Durch eine Analyse des Prozesses durch die Anwendungstechniker bei asma leitete sich ein detailliertes Anforderungsprofil an die Polyurethan-Rezeptur ab. Das Arbeiten mit einer alkalischen Suspension (PH-Wert 11-12) fordert neben höchster Abriebfestigkeit, Temperatur- und chemischer Beständigkeit vor allem geringste Wasserdampfdiffusion zum Schutz vor Osmose. Diese war die Hauptursache für die Blisterbildung und damit auch für den Ausfall der herkömmlichen Polyurethan-Beschichtung.

 

Mit den gewonnenen Erkenntnissen machte sich die Entwicklungsabteilung bei asma an die Arbeit, eine Formulierung auszuarbeiten, welche für diese speziellen Anforderungen zugeschnitten ist.

 

Das Ergebnis erfüllt bis zum heutigen Tage die Erwartungen des Kunden. Die asma Rezeptur ermöglichte es die Lebensdauer der Verschleißauskleidung von 600 auf 1200 Stunden zu erhöhen.

 

Seither kam es zu keinem frühzeitigen Ausfall und somit zu keiner defekten Produktcharge beim Kunden.

 

Mario Weninger – Leitung Vertrieb